Erfolgreich in die neue Führungsrolle: 3 Tipps für neue Leader
06.01.2025
Erfolgreich in deine neue Führungsrolle starten: 3 Tipps für neue Leader
Herzlichen Glückwunsch zu deiner neuen Führungsrolle!
Der Schritt in eine Führungsposition ist gleichermaßen spannend wie herausfordernd. Plötzlich wird von dir erwartet, zu inspirieren, zu leiten und Entscheidungen zu treffen, die das Leben anderer beeinflussen. Diese Verantwortung ist zwar aufregend, kann aber auch überwältigend sein – besonders, wenn man sich bewusst macht, dass laut einer Studie des Center for Creative Leadership rund 40 % der neuen Führungskräfte innerhalb der ersten 18 Monate scheitern.
Damit dir das nicht passiert, haben wir Kristen Hadeed, Gründerin und CEO von Student Maid sowie Expertin für optimistische Führung, gefragt, welche Ratschläge sie neuen Führungskräften mit auf den Weg geben würde. Aus ihrer Erfahrung mit den Herausforderungen der ersten Führungsjahre teilt sie hier drei essenzielle Tipps, die dir helfen können, erfolgreich zu starten.
1. Zuhören heißt mehr als nur Hören
Kristen gibt offen zu, dass sie anfangs keine gute Zuhörerin war. Oft war sie abgelenkt, multitasking und mehr darauf fokussiert, Antworten zu geben, als wirklich zu verstehen. „Ich war die Führungskraft, bei der du ins Büro kamst, und ich tippte weiter auf der Tastatur, während ich sagte: ‚Ja, komm rein, ich höre zu.‘ Aber wenn deine Finger tippen, hörst du nicht wirklich zu.“
Führung bedeutet, wirklich zuzuhören – nicht nur den Worten, sondern auch dem, was nicht gesagt wird. Eine simple, aber wirkungsvolle Phrase, die ihren Ansatz verändert hat, lautet: „Erzähl mir mehr.“
Diese Worte öffnen die Tür zu tieferem Verständnis und echter Verbindung. Ob bei Feedbackgesprächen, Diskussionen oder in lockeren Unterhaltungen: Sei neugierig und ganz präsent. So baust du Vertrauen auf und schaffst eine Kultur, in der sich Menschen wertgeschätzt fühlen.
2. Akzeptiere Meinungsverschiedenheiten und unterstütze trotzdem
Vielleicht denkst du, dass Konsens der Schlüssel zu erfolgreicher Führung ist. Doch totale Übereinstimmung ist nicht das Ziel – sie kann sogar Stillstand bedeuten. „Wenn alle immer mit dir übereinstimmen, fühlt sich wahrscheinlich jemand nicht sicher genug, um ehrlich zu sein“, erklärt Kristen.
Eine gesunde Führungskultur gibt Raum für unterschiedliche Meinungen. Mach deine Position klar, geh Risiken ein und begrüße verschiedene Perspektiven. Selbst wenn dein Team nicht immer deiner Meinung ist, sollten sich alle trotzdem unterstützt fühlen.
Kristens Tipp: Verwende Formulierungen wie „Ich verstehe deinen Standpunkt und respektiere ihn. Aber ich brauche deine Unterstützung.“ Solche Sätze helfen dir, Meinungsverschiedenheiten anzuerkennen und gleichzeitig Einheit zu wahren. Führung bedeutet nicht, dass alle einer Meinung sind – es geht darum, durch respektvolle Diskussionen gemeinsam zu wachsen.
3. Verinnerliche eine Wachstumsmentalität
Eine der größten Herausforderungen für neue Führungskräfte ist die Angst vor dem Scheitern.
Kristen gibt zu: „Ich habe oft vom ‚Growth Mindset‘ gehört, aber anfangs nicht wirklich verstanden, was es bedeutet.“ Mit der Zeit hat sie erkannt, dass es darum geht, aus vergangenen Erfahrungen – ihrem „Resilienz-Lebenslauf“ – zu lernen und neue Herausforderungen mit Zuversicht zu meistern.
Wenn du also vor einer schwierigen Situation stehst, denk an all die Hindernisse, die du bereits gemeistert hast, und erinnere dich daran, dass auch diese Herausforderung eines Tages auf deinem Resilienz-Lebenslauf stehen wird. Führung ist schwer, aber genau darin liegt das Wachstum. Scheitern ist nicht nur unvermeidbar – es ist ein Werkzeug, um zu lernen.